Verkehrsdirektorin Barbara Egger-Jenzer (SP) wehrte sich vergeblich gegen die Kürzung. Ihre Direktion habe bereits sämtliche Projekte auf Sparmöglichkeiten abgeklopft, betonte die Regierungsrätin.
Egger warnte gleichzeitig vor übertriebenen Sparhoffnungen. Der Investitionsrahmenkredit von gegen 300 Millionen Franken beinhalte auch Bundesgelder. Auf den Kanton allein entfielen nur etwa 170 Millionen Franken.
Kleine Projekte auf dem Land
Die 170 Millionen Franken Kantonsgelder würden zu mehr als der Hälfte in Projekte fliessen, die der Sicherheit dienten, warnte Egger. Viele dieser Projekte beträfen den ländlichen Raum oder kleinere Agglomerationen.
Die Idee für die zehnprozentige Kürzung hatte die vorberatende Finanzkommission ins Spiel gebracht. Sie begründet ihre Forderung mit dem Sparpaket, das der Kanton im November schnüren muss. Der Strassenbau dürfe dabei nicht verschont werden. Mit 71 zu 63 Stimmen wurde die Kürzung im Rat angenommen.