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Bern Freiburg Wallis Berner Oberländer lancieren Aktie für einen guten Zweck

Die Berner Oberländer Stiftung Pluspunkt geht neue Wege: Sie hat mehrere wirtschaftlich geführte Sozialbetriebe ins Leben gerufen und finanziert deren Aufbau mit Aktien. Wertpapiere, die jedermann kaufen kann. Mit dem Geld sollen Jugendliche und junge Erwachsene in die Arbeitswelt integriert werden.

Die Gemeinnützige Stiftung Pluspunkt bietet seit 2011 betreutes Wohnen und Arbeitsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene an, die Mühe haben sich in die Arbeitswelt zu integrieren, die keinen Job finden oder mit psychischen und physischen Problem zu kämpfen haben. Zur Stiftung gehört zum Beispiel der Gasthof zum Lamm in Gwatt, wo die Jugendlichen betreut in der Küche, im Service oder im Hausdienst arbeiten können.

Bereits mit wenig Geld dabei

Jetzt hat die Stiftung die Pluspunkt Integrationsbetriebe AG gegründet. Zur Aktiengesellschaft gehören der Gartenbaubetrieb Gartenwohl und die Glaceproduktion Glacenheit.

Arbeiten in der Küche.
Legende: Jugendliche erhalten zum Beispiel in der Gastronomie eine zweite Chance, den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. zvg

Um die Start-ups aufzubauen hat Pluspunkt einen Aktienkauf lanciert. Jedermann kann sich bereits mit 100 Franken an den Betrieben beteiligen. Während die Stimmrechtsaktien bei der Stiftung Pluspunkt als Hauptaktionärin verbleiben, sind die Stammaktien zum Verkauf an Dritte vorgesehen.

Nicht auf den Staat warten

«Wir wollen nicht auf staatliche Unterstützung bauen, sondern uns am Markt behaupten», sagt Geschäftsführer und Mit-Initiant Jonas Baumann. Er hofft, längerfristig mit Gartenwohl und Glacenheit schwarze Zahlen zu schreiben.

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