Einmal im Jahr ist alles gut: An der Berner Museumsnacht sind alle Gebäude farbig beleuchtet, in denen es etwas zu erleben gibt. Ein Zentrum ist am Helvetiaplatz, Tausende besuchen die zahlreichen Museen um den Platz herum.
Wir möchten das ganze Jahr mehr Museumsnacht-Qualität.
Nun soll die Museumsnacht auf die übrigen 364 Tagen des Jahres abfärben: «Wir möchten während des ganzen Jahres mehr Museumsnacht-Qualität auf dem Helvetiaplatz und im Quartier», sagt Jakob Messerli, Direktor des Historischen Museums Bern.
Der Helvetiaplatz soll das Tor zum Museumsquartier werden.
Dazu müsste man «den Helvetiaplatz entrümpeln», sagt Jacqueline Strauss, die Direktorin des Museums für Kommunikation. Der Platz solle ein Tor zum Museumsquartier werden, wo man verweile und sich inspirieren lasse, weitere Museen zu besuchen.
Das Museumsquartier soll zu einer Berner Marke werden.
Ziel sei, das Berner Museumsquartier zur festen Marke wie Zytglogge und Bärenpark zu machen, ergänzt Beat Hächler, der Direktor des Alpinen Museums. «Wer nach Bern kommt, soll wissen: Hinter der Kirchenfeldbrücke gibt es Spannendes zu entdecken.»
Die Museumsdirektoren beim Berner Helvetiaplatz wollen dem Museumsquartier nun neuen Schub verleihen. «Wir haben uns zusammengetan und überlegen derzeit, was wir konkret machen wollen», sagt Jacqueline Strauss vom Museum für Kommunikation.
Alleine schaffen wir es nicht.
Hoffnung gibt den Museumsdirektoren eine Motion im Berner Stadtparlament, die den Helvetiaplatz umgestalten will. Das biete die Chance, dass Stadt, Museen und die Leute aus dem Quartier das Thema vorantreiben könnten, sagt Jacqueline Strauss. «Wir alleine können das nicht, wir brauchen die Zusammenarbeit mit der Stadt.»
Die Berner Museumsnacht 2016 ist am 18. März.
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Bild 1 von 7. Drei Museums-Direktoren vor dem Welttelegrafen-Denkmal, das den Blick auf das Historische Museum verstellt: Beat Hächler (Alpines Museum), Jacqueline Strauss (Museum für Kommunikation) und Jakob Messerli (Historisches Museum Bern). Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 2 von 7. Der Berner Helvetiaplatz ist heute vor allem Verkehrsachse und Parkplatz. Im Hintergrund das Historische Museum Bern. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 3 von 7. Noch ein Parkplatz, der als Raum zwischen zwei Museen anders genutzt werden könnte: Das Museum für Kommunikation links und das Historische Museum (Rückseite) rechts. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 4 von 7. Nah beieinander: Das Alpine Museum und - im Hintergrund - die Kunsthalle Bern. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 5 von 7. Auch das Schützenmuseum (links) und das Naturhistorische Museum (rechts daneben) sind gleich beim Helvetiaplatz. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 6 von 7. Begnügt sich Bern mit einer Museumsstrasse oder wird die Ansammlung von Museen zum richtigen Museumsquartier? Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 7 von 7. Es gibt Wegweiser, aber die Verbindungen zwischen den Museen könnten noch besser sichtbar gemacht werden. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03/17:30 Uhr)