Schweizweit erwarten die Ökonomen der Grossbank Credit Suisse eine Halbierung des Beschäftigungswachstums in den nächsten Jahren. Der Grossraum Bern dürfte dabei weniger stark betroffen sein als andere Landeszentren. Zu diesem Schluss kommt die Credit Suisse, die am Dienstag ihre dritte Regionalstudie zu Bern nach 1998 und 2006 vorlegte.
Der Grund: Im Raum Bern sei die Zuwanderung weniger stark ausgeprägt als beispielsweise in Zürich oder in Genf, erklärt der Studienverantwortliche Thomas Rühl. Die neuste Regionalstudie der CS stellt das Städtedreieck Bern-Thun-Burgdorf als Motor des Mittellandes in den Fokus.
Als zweischneidiges Schwert sehen die Autoren der Studie das starke Gewicht der Bundesverwaltung. Einerseits garantiere sie Stabilität und verschaffe Bern ein gewisses Renommee als Hauptstadt.
Andererseits werfe die Bundesverwaltung keine Steuern ab, verursache beträchtliche Sicherheitskosten, besetze gute Lagen in der Stadt und absorbiere Arbeitskräfte, die auch in der Privatwirtschaft tätig sein könnten.