Die Walliser Regierung hat am Mittwoch mit dem Spital Wallis Verträge unterzeichnet, die die medizinische Versorgung in den Walliser Gefängnissen in die Hände des Spitals Wallis legt, gleichzeitig aber auch regelt, dass das medizinische Personal bei dieser Arbeit genügend geschützt ist.
Diese Schritt wurde nötig, weil verschiedene Expertenberichte aufzeigten, dass die medizinische Versorgung in den Walliser Strafanstalten ungenügend ist.
Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten führte die Missstände darauf zurück, dass die Mittel für eine korrekte medizinische Versorgung bisher fehlten. «Es fehlte das Personal, das die Gefangenen zum Arzt begleitet und es fehlten die Mittel, um diese Betreuung zu garantieren.» Mit dem neuen Vertrag übernimmt das Spital Wallis die Verantwortung für die Betreuung der Gefangenen.
Diese Betreuung soll grundsätzlich über die Krankenkassen finanziert werden. Wo dies nicht möglich ist, muss der Kanton dafür aufkommen. Für das kommende Jahr werden dafür 1,1 Millionen Franken reserviert. Der neue Vertrag regelt auch das Verhältnis zwischen Spital und Gefängnisleitung.