Den finanziellen Beitrag der Zürcher «Age-Stiftung» gibt es, weil das Bieler Projekt für die Bevölkerung im sogenannten 3. Alter in das Programm «Socius» aufgenommen wurde. Biel will die zahlreichen bestehenden Angebote vieler städtischen, gemeinnützigen, ehrenamtlichen oder privaten Anbieter und Organisationen besser koordinieren und ausbauen. Die Stadt sucht, gerade in Zeiten knapper Finanzen, die Partnerschaft.
Da geht es um Seniorentische oder das Programm Win3, das versucht, drei Generationen in die Schulstuben zu bringen. Neu sieht Biel vor, in den Quartieren Treffpunkte zu schaffen. Deren Infrastruktur soll künftig auch von der älteren Bevölkerung genutzt werden können.
Es gibt viel, das zu koordinieren ist
Emanuel Amrein, Direktionssekretär Bildung, Kultur und Sport, hat allerdings Handlungsbedarf erkannt. «Es gibt sehr viel in Biel. Aber man muss die Angebote tatsächlich besser koordinieren und besser unter die Leute bringen». Bessere Information ist deshalb ein Kernstück des Programms.
Zumal sind sehr viele Angebote etwas «offiziell» und institutionell. Hier die Betroffenen mehr einzubinden, sei ein weiteres zentrales Anliegen des Projekts. «Wir haben viele Informationen über die Angebote. Und wenig Kenntnis über die wirklichen Bedürfnisse der Senioren.»