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Bild 1 von 8. Das Zweifamilienhaus steht an der Alpenstrasse im Bieler Rebbergquartier. Bildquelle: SRF/Urs Gilgen.
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Bild 2 von 8. Das schwere alte Holz steht hellen Flächen gegenüber: Blick auf Treppe und Windfang. Bildquelle: SRF/Urs Gilgen.
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Bild 3 von 8. Die dunklen Holzverkleidungen, Kassettendecken und Türen wurden nur teilweise gestrichen. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 8. Die Küche wurde vollständig saniert, das Fenster zu einer Türe erweitert. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 8. Die Fenster und Vorfenster stammen aus der Bauzeit und wurden auch so belassen. Geheizt wird mit einem Kachelofen. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 8. Für das Bad war eine Radikalkur nötig. Bildquelle: SRF/Urs Gilgen.
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Bild 7 von 8. Sie haben die eine Hälfte des schützenswerten Hauses umgebaut: Tina und Sven Harttig. Bildquelle: SRF/Urs Gilgen.
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Bild 8 von 8. Michael Gerber, Leiter der Berner Denkmalpflege, neben einem Kachelofen, den das Bauteillager der Denkmalpflege an den Umbau beigesteuert hat. Bildquelle: SRF/Urs Gilgen.
Die Besitzer des Doppelhauses haben laut der Berner Denkmalpflege die historische Bausubstanz konsequent ins Zentrum gestellt. Für die Restaurierung wurden spezialisierte Handwerker und die Denkmalpflege beigezogen und aufgrund einer Farbuntersuchung entwickelten die Besitzer ein Farb- und Materialkonzept.
Die Frage der Verhältnismässigkeit
Die Bauherren mussten auch Kompromisse eingehen, zum Beispiel in der Energiefrage. Das Dach und die Kellerdecken wurden gedämmt, Erd- und Obergeschoss blieben aber mit den alten Fenstern nahezu unverändert. Das Haus sei energetisch nicht mit Neubauten zu vergleichen, schreibt die Berner Denkmalpflege.
Das bestätigt auch Sven Harttig, einer der beiden Besitzer des Hauses. Doch solche Kompromisse müsse man eingehen, wenn man in einem solchen Haus wohnen wolle. Er und seine Familie hätten sich bewusst für das Gebäude entschieden, da ihnen die gut erhaltene und robuste Bausubstanz aufgefallen sei. Mit viel Gespür für die Geschichte des Hauses wurde Altes hervorgeholt und dezent Neues eingebaut, etwa Küche und Bad.
Für das Resultat haben die Familien Harttig und Cajakob nun den Denkmalpflegepreis des Kantons Bern erhalten. Der Preis zeichnet seit 2010 jährlich eine Bauherrschaft aus, die ein Gebäude mit Alltagsnutzung sorgfältig restauriert und weiterentwickelt hat.