Die Stadt Biel beobachtet eine Entwicklung, die ihr Sorgen macht. Weil es viele Wohnhäuser gibt, die schlecht unterhalten, aber billig sind, ist die Stadt zu einem Magnet geworden für Leute, die sich nur diesen günstigen Wohnraum leisten können.
«Das führt auch zu unerwünschter Kundschaft,» bestätigt Stadtpräsident Erich Fehr ohne Umschweife. Biel gibt Gegensteuer - zum Beispiel damit, dass die Sozialdienste die Wohnungsmieten nicht mehr direkt bezahlen.
«Da haben wir einen verzerrten Markt korrigiert. Es führt dazu, dass die Hauseigentümer ihre Liegenschaften sanieren und dann besser vermieten».
Ein Preis als Anreiz
Mit dem «Prix Engagement» will Biel einen Sanierungs-Anreiz schaffen. Weil die Stadt davon ausgeht, dass damit auch die Bevölkerungsstruktur und ihre Durchmischung ändert. Für den ersten «Prix Engagement» wurden immerhin 30 Projekte eingereicht. Für Stadtpräsident Fehr ein klarer Beweis, dass die Idee funktioniert.
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Gewonnen hat den Preis die GVB-Gruppe mit der Sanierung einer Liegenschaft am Albert-Anker-Weg. Auch die Sanierung der Liegenschaft Aarbergstrasse 95 von René Gnägi und René Chopard sowie die Sanierung der Siedlung Falbringen der Bieler Wohnbaugenossenschaft wurden ausgezeichnet.