Spezialisierte Firmen haben am Freitag eine Wasserreinigungsanlage installiert. Das verschmutzte Wasser, etwa vier Millionen Liter, wird abgepumpt und mit einem Aktivkohlefilter gereinigt. Die Arbeiten sind aufwändig und werden wohl lange Zeit in Anspruch nehmen.
Die Mitarbeiter der Reinigungsfirmen arbeiten mit Maske, Handschuhen und Schutzmaske. «Der Geruch der ausgelaufenen Chemikalien ist penetrant. Es kann gut sein, dass man sich hier unwohl fühlt», sagt Laurent Steindle von Geotest. Die Firma verantwortet die Sanierungsarbeiten. Erste Luftmessungen des kantonalen Umweltschutzamtes hatten ergeben, dass die Chemikalien nicht gesundheitsgefährdend sind.
Grundwasser auch kontaminiert?
Die Reinigungsanlage wird das Wasser aus dem Biotop reinigen und wieder in die Umwelt abgegeben, falls die Resultate zufriedenstellend sind. In einem nächsten Schritt wird auch der Schlamm ausgehoben und entsorgt.
Noch offen ist, ob auch das Grundwasser durch die Chemieabfallprodukte verseucht ist. «Bisher haben wir keine Hinweise darauf, aber wir untersuchen das jetzt noch genauer», sagt Astra-Sprecher Mark Siegenthaler. Die Resultate dieser Proben sollten Ende Monat vorliegen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) koordiniert die Reinigungsarbeiten, weil sich der Unfall mit dem Lastwagen auf einer Nationalstrasse ereignet hatte.
Der Tanklastwagen durchschlug am 28. Januar eine Leitplanke und fiel in das darunterliegende Biotop. Die Ladung, nicht korrekt deklarierter Chemieabfall, explodierte beim Unfall. Ausser dem Fahrer wurde niemand verletzt.