Die deutsche DB Schenker Rail war seit 2002 über eine Schweizer Tochtergesellschaft an der BLS Cargo beteiligt. Seit zwei Jahren geschäftet die Deutsche Bundesbahn auf der Gotthard-Achse vermehrt mit der SBB.
Die Partnerschaft habe sich deshalb nicht mehr gut entwickelt, sagt Dirk Stahl, Geschäftsführer der BLS Cargo. «Wir haben Aufträge verloren und deshalb war es uns wichtiger, den Güterverkehr wieder in unserer Hand zu haben.» 97 Prozent der Aktien hält nun die BLS Cargo, drei Prozent gehören der italienischen Ambrogio-Gruppe. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Der Wegfall des Auftragsvolumens konnte laut Dirk Stahl nicht vollständig kompensiert werden. Die BLS Cargo stehe aber gut da, werde für das Jahr 2014 wohl ein positives Ergebnis präsentieren können. Deshalb sei auch der Entscheid gefallen, die Aktien zurückzukaufen.