Mehr als 400 Züge werden über das elektronische Stellwerk gesteuert, wie die SBB und die BLS mitteilten. Das neue Gebäude mit zwei Stockwerken ersetzt fünf kleinere bestehende Anlagen aus den Jahren 1954 bis 1996.
Die 180 Weichen, 130 Signale und 200 Zwergsignale werden von Mitarbeitenden der BLS von Spiez aus gesteuert. Die Kosten für das hochmoderne Stellwerk Brig belaufen sich auf rund 67 Millionen Franken. Sie werden zu zwei Dritteln von der SBB und zu einem Drittel von der BLS übernommen.
Künftig nur noch eine Betriebszentrale
Mit der Inbetriebnahme wird die Konzentration auf nur noch wenige Betriebszentralen im Schweizer Bahnverkehr vorangetrieben. Die SBB will ab 2016 den Verkehr nur noch über vier Betriebszentralen steuern.
Die BLS wird ab 2022 auch den Verkehr auf ihrem restlichen Netz vom Berner Oberland aus bedienen. «Diese Zentralisierung betrifft rund 20 Weichensteller und 70 Mitarbeiter in regionalen Bahnhöfen», sagt BLS-Mediensprecherin Helene Soltermann. Entlassungen soll es keine geben, die BLS suche nach Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter.