In der Kranzbilanz ist das Verhältnis der Berner und Innerschweizer ausgeglichen: Beide Verbände holten je neun Kränze. Jedoch sind in den vorderen Positionen fast nur Berner zu finden – einen Spitzenplatz gab es für den Innerschweizer Joel Wicki, der zuletzt Matthias Aeschbacher bezwang.
Brünigschwinget
Seinen 100. Kranz sicherte sich Matthias Sempach. Ebenfalls mit Eichenlaub nach Hause gehen unter anderem Thomas Zaugg, Matthias Aeschbacher, Mathias Glarner und Kilian Wenger.
Die ersten fünf Gänge in der Übersicht:
5. Gang
- Matthias Aeschbacher und Mike Müllenstein stellen im Duell um den Schlussgang. Damit erbt Titelverteidiger Bernhard Kämpf den Platz in der Endausmarchung gegen Thomas Sempach.
- Thomas Sempach bleibt das Mass aller Dinge: Er gewinnt auch den 5. Gang (gegen Adrian Steinauer) und steht im Schlussgang. Matthias Glarner hat nach einem Gestellten gegen Philipp Laimbacher keine Chance mehr auf den Festsieg.
- Bernhard Kämpf, nach vier Gängen auf Zwischenrang 4,bezwingt Marcel Mathis mit einem Brienzer. Und Thomas Zaugg setzt sich gegen René Suppiger durch.
- Matthias Sempach bezwingt den Eidgenossen Peter Imfeld. Damit fehlt Sempach noch ein Sieg zum 100. Kranz seiner Karriere. Kilian Wenger und Jonas Brun stellen.
- Der Berner Eidgenosse Niklaus Zenger verliert überraschend gegen den Innerschweizer Remo Vogel. Im 5. Gang wurde übrigens die Gangdauer auf 7 Minuten erhöht.
4. Gang
- Thomas Zaugg setzt die Berner Machtdemonstration fort: Er bezwingt Martin Grab im ersten Zug. Auch Christian Gerber (gegen Christian Gwerder) gewinnt seinen Gang.
- Thomas Sempach gewinnt auch den vierten Gang: Er bezwingt Lutz Scheuber mit einem Überwurf und führt das Feld weiter souverän an. Kilian Wenger bezwingt Andreas Ulrich und bleibt an der Spitze dran.
- Die Berner drehen auf: Innert weniger Sekunden siegen Matthias Glarner (gegen Christian Schuler) und Bernhard Kämpf (gegen Dominik Waser). Matthias Sempach bezwingt Pirmin Küttel und nähert sich seinem 100. Kranzgewinn.
- Matthias Aeschbacher bezwingt Bruno Nötzli mit einem inneren Haken. Er verbleibt damit weit vorne in der Rangliste.
3. Gang
- Matthias Sempach bekundete Mühe gegen Mike Müllestein. Beim ersten Angriff von Müllestein war Sempach am Boden. Die Zuschauer sahen Sempach deutlich auf dem Rücken – der Kampfrichter sah dies jedoch anders. Das Publikum quittierte den Entscheid mit Pfiffen. Ein Fehlentscheid? Der Kampf endete mit einem Unentschieden.
- Thomas Sempach feiert gegen Stefan Gasser seinen dritten Sieg und führt in der Rangliste.
- Kilian Wenger gewinnt am Boden gegen Pirmin Egli. Der Kampf zwischen Bernhard Kämpf und Andreas Odermatt dauert nur ganz kurz. Kämpf gewinnt.
- Matthias Glarner gewinnt gegen Franz-Toni Kenel.
2. Gang
- Matthias Glarner gewinnt gegen Roland Kälin beim ersten Angriff. Dieser Zug wurde mit der Maximalnote 10 belohnt.
- Kilian Wenger gewinnt gegen den Obwaldner Thomas Hurschler.
- Bernhard Kämpf und Philipp Gloggner stellen. Thomas Sempach gewinnt gegen Bruno Nötzli.
- Matthias Sempach gewinnt gegen Adrian Steinauer. Steinauer war 2015 im Schlussgang am Schwarzsee-Schwinget.
- Zu den Bedingungen: Zum Start des zweiten Gangs begann es zu regnen.
1. Gang
- Matthias Glarner und Joel Wicki liefern sich im Anschwinget einen attraktiven Gang. Beide versuchen zu gewinnen, der Gang ging jedoch gestellt aus.
- Schwingerkönig Kilian Wenger und Philippe Laimbacher stellen ebenfalls.
- Titelverteidiger Bernhard Kämpf gewinnt gegen Martin Grab.
- Schwingerkönig Matthias Sempach und Christian Schuler stellen.
Beim Kräftemessen nicht dabei sind die Eidgenossen Christian Stucki, Simon Anderegg, Matthias Siegenthaler, Florian Gnägi oder Willy Graber. Auch Remo Käser, das vielversprechende Jungtalent, ist nicht mit von der Partie.
Dafür treten die Berner mit den Schwingerkönigen Matthias Sempach und Kilian Wenger an. Mit dabei ist auch Matthias Glarner, der Sieger des bernisch-kantonalen Schwingfests.
Der Brünigschwinget ist der Klassiker unter den Bergkranzfesten. Die Arena auf dem Alpenpass zwischen dem Kanton Bern und der Innerschweiz fasst 6000 Zuschauer. Wer einen der begehrten Plätze will, wartet mitunter oft Jahre darauf.