Angesichts zahlloser Weihnachtsbäume, die nach den Festtagen kahl und dürr auf die Entsorgung warten, hatten die Gebrüder Michael und Adrian Christen aus Ferenberg bei Bern eine Idee: Man könnte ja die Tännchen eintopfen - quasi als wiederverwertbarer Mehrfach-Christbaum.
«Wir haben auch den Familienbaum. Da bekommt der Kunde immer den gleichen Baum, so lange er Platz in der Stube hat», erzählt Gartenbauer Michael Christen. In den 50 Wochen ausserhalb der Weihnachtszeit nehmen Christens den Baum zurück, stecken ihn zurück in die Erde und bringen ihn gesund und munter ein Jahr später wieder beim Kunden vorbei. Kostet pro Jahr zwischen 70 und 120 Franken.
Der Christbaum lebt weiter
Sein Bruder Adrian, ein gelernter Forstwart, sorgt auch dafür, dass zu gross gewordene Bäume nicht im Häcksler oder in der Grünabfuhr landen. «Wir versuchen, solche Bäume bei Aufforstungen im Wald zu verwenden oder pflanzen sie auf Wunsch in die Gärten».
Wenn die Idee einschlägt, wollen die Gebrüder Christen nun beginnen, die kleinen Tannenbäume im Topf auch selber zu ziehen.