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Claudia Käch vor der Kamera des Westschweizer Fernsehens.
Legende: «Ich bin keine Einzelkämpferin»: Claudia Käch vor der Kamera des Westschweizer Fernsehens. SRF

Bern Freiburg Wallis Claudia Käch: «2022 bin ich hoffentlich noch da»

Die neue Generaldirektorin der öffentlichen Freiburger Spitäler will die geplante Zentralisierung der Akutpflege bis ins Jahr 2022 vorantreiben. In Freiburg sei sie gut aufgenommen worden, sagt sie im Gespräch.

Vier Direktoren in 20 Monaten, eine Volksinitiative, welche den Verwaltungsrat entmachten wollte, hitzige Diskussionen um die Zentralisierung der Akutpflege, rote Zahlen: Das Freiburger Spital, der Verbund der fünf öffentlichen Spitäler, hat schwierige Zeiten hinter sich. Sie soll das Spital wieder in ruhigere Gewässer führen: die neue Generaldirektorin Claudia Käch.

«Mir gefällt der Job, ich bin in Freiburg gut aufgenommen worden», sagt Käch im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. Die 51-Jährige leitete zuvor das Spital Zofingen, seit Anfang Jahr ist sie in Freiburger Diensten.

Dieser Umstand, dass sie von ausserhalb des Kantons komme, sei ein Vorteil, glaubt Claudia Käch: «Gerade nach einer hochemotionalen Diskussion, wie sie in Freiburg geführt wurde.» Sie könne den erreichten Kompromiss unbeschwert als Fakt hinnehmen und nun das Beste daraus machen.

Effizienz und Zweisprachigkeit

Ihre Hauptaufgabe wird sein, die öffentlichen Freiburger Spitäler, die heute zu den teuersten der Schweiz gehören, effizienter zu machen. Dazu gehöre auch, die «schwerfällige Infrastruktur» aufzubrechen. Historisch bedingt habe jeder Bezirk sein Spital gehabt: «Die Zentralisierung von schwierigen Fällen und grossen Infrastrukturbedürfnissen macht aber durchaus Sinn.»

Das heisse aber nicht, dass die vier verbleibenden Regionalspitäler in Tafers, Merlach, Riaz und Billens um ihre Existenz fürchten müssten: «Es braucht in den Regionen gute Eingangspforten für das Freiburger Spital, damit die Bevölkerung auch das Vertrauen hat, sich dorthin zu wenden.»

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