«Unsere Musik hat stellenweise eine stark meditative Note», sagt Daniel Schläppi. Da merke man, dass es viel weniger Töne brauche, um Intensität zu erzeugen. «Auch das Weglassen kann Spannung aufbauen.»
Der Berner Historiker und Kontrabassist Daniel Schläppi hat Marc Copland im Jahr 2010 in New York kennengelernt. Copland ist spezialisiert auf Duos. «Wenn wir zwei zusammen spielen, ist es wie ein Gespräch», erzählt Schläppi. «Einer sagt etwas, der andere hört zu und reagiert vielleicht.» Und das ohne die klassische Rollenverteilung zwischen Piano und Bass: «Es ist ein Miteinander und Ineinander.»
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Es gibt ruhige Momente auf der CD «More Essentials», aber auch die schnelleren Stücke kommen leichtfüssig daher. «Ich spiele auf Darmseiten, das klingt sehr weich», erklärt Daniel Schläppi. Und Marc Copland sei bekannt für seine Klangfarben. «Das ist einzigartig im Jazz.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03 und 17:30 Uhr)