Auf den ersten Blick kann sich die Erfolgskontrolle der Freiburgischen Wirtschaftsförderung im Jahr 2012 durchaus sehen lassen. 26 neue oder ausgebaute Unternehmen, die mittelfristig über 620
Arbeitsplätze schaffen, sehen gut aus. Der grosse Brocken ist die neue Nespresso-Fabrik in Romont mit rund 400 Arbeitsplätzen. Aber ohne diesen Beitrag des Grossunternehmens sähe die Bilanz düsterer aus. «Die Konkurrenz der Standorte ist sehr viel härter geworden. Ohne die 150'000 Quadratmeter Land in Romont hätten wir Nespresso nicht bekommen», sagt Reto Julmy, Vizedirektor der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg. Als weiteres Grossprojekt gilt der neue Technologiepark blueFACTORY auf dem Cardinal-Gelände in Freiburg. Weitere 22 Unternehmensprojekte hat der Kanton Freiburg via die Finanzen der «Neuen Regionalpolitik» unterstützt.
Defizite beim Angebot?
Der Kanton Freiburg müsse sich übrigens anstrengen, der Wirtschaft gute Bedingungen anbieten zu können und so konkurrenzfähig zu bleiben, moniert die kantonale Wirtschaftsförderung. Zum Beispiel bei den verfügbaren Grundstücken oder bei den Steuern.