Die Bilder sind wuchtig, jedoch fern von Heimat-Romantik. Zwischen eindrücklicher Bergkulisse und atemberaubenden Wasserfällen stehen die Älper im Dreck - und arbeiten. Filmemacher Thomas Rickenmann ist ein Film gelungen, der die Adelbodner in Scharen ins Kino zieht.
Nebst der guten Machart des Films sind sicher auch Samuel und Lisbeth Pieren ein Grund für den Erfolg im Tal. Sie sind eine der Bergbauernfamilien, die im Dokumentarfilm porträtiert werden. Seit über 40 Jahren verbringen die beiden ihre Sommer auf der Engstligenalp.
Die Alp ist oft auch dreckig
«Mir war es wichtig, den Leuten zu zeigen, wie ein solcher Sommer wirklich ist: Schön, aber anstrengend», erzählt Samuel Pieren im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. Und Lisbeth Pieren fügt an: «Der Film zeigt auch, wie wir im Regen zur Alp aufsteigen und wie es manchmal schmutzig und mühsam ist.»
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Und das scheint zu funktionieren. Jean-Rolf Pieren betreibt das Adelbodner Dorfkino Rex. Er meint: «Es kommt nicht nur das gängige Publikum, es kommen auch Bauern und Stifte.» Die Menschen im Tal scheinen sich im Film wiederzuerkennen.