Die Talenge zu den hohen Flühen ist so etwas wie ein Nadelöhr für den Verkehr ins Goms. Sowohl die Strasse wie auch die Bahn müssen da durch.
Die Strasse war bisher direkt unter einer hohen Felswand angelegt. Fast jährlich kam es zu Felsstürzen, so dass die Strasse gesperrt werden musste und das Goms abgeschnitten war. Immer wieder wurde der Fels mit Netzen gesichert und trotzdem kam es immer wieder zu neuen Felsstürzen. Seit 1983 wurden nach Angaben des Kantons 14 Ereignisse mit teilweise grossen Schäden an Bahn- und Strasseninfrastruktur gezählt.
Vor fünf Jahren setzte die Walliser Regierung zu einer Radikalkur an: Sowohl die Bahn wie auch die Strasse wurden gegen die Talmitte hin verlegt und auf der Felsseite mit einem hohen Damm geschützt. Die Arbeiten kosteten rund 40 Millionen Franken.
Am Montag hat der zuständige Staatsrat Jacques Melly das Bauwerk eingeweiht, zusammen mit Vertretern der Gemeinden und der Matterhorn Gotthard Bahn.