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Bern Freiburg Wallis Das langsame Karriereende von Christoph Spycher

Nach reiflicher Überlegung hängt der Berner Fussballprofi die Fussballschuhe an den Nagel. Für ihn ist schon länger klar: Seine Zukunft ist neben und nicht auf dem Fussballplatz.

Nach 15 Jahren als Profifussballer ist Schluss – das Spiel vom Sonntag war das letzte. Christoph Spycher hört auf. Lange hatte er es sich überlegt: «Am schwierigsten war es, meinen Teamkollegen zu sagen, dass ich aufhöre», erinnert sich Christoph Spycher. «Aber auch das letzte Spiel am Sonntag war sehr emotional.» Anfang Mai hat er seinen Rücktritt bekannt gegeben.

Vor vier Jahren kam Christoph Spycher nach Bern, heute lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in der Region. Schon bei der Rückkehr war ihm klar: Der BSC YB wird seine letzte Station als Profispieler sein. Mit 36 Jahren ist nun Schluss. Als Talentmanager kümmert er sich in Zukunft um junge Spieler und Neuankömmlinge bei den Bernern. «Ich freue mich auf diese Aufgabe», so Spycher. «Aber Vieles wird mir fehlen, vor allem die vielen starken Emotionen.»

Als er von Frankfurt zurück nach Bern kam, galt er als Hoffnungsträger. Spycher sollte für die Berner endlich einen Titel holen. Daraus wurde nichts – er erlebte schwierigen Zeiten beim BSC YB: In den vier Jahren hatte er es mit fünf Trainern zu tun, die Clubleitung wechselte, Hochs und Tiefs wechselten sich ab. «Manchmal fragte ich mich, was das Ganze hier eigentlich soll», erinnert sich Spycher im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. «Ich bereue meine Rückkehr nach Bern aber überhaupt nicht.»

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Nun will er sich im Hintergrund dafür einsetzen, dass YB zu einem Titel kommt. Und er ist überzeugt: «In Bern ist vieles möglich.»

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