«Wir haben ein wunderschönes Stedtli. Und Licht ist das perfekte Element, um es noch schöner zu machen», sagt Stephane Moret. Er ist Direktor von Murten Tourismus und hat das Lichtfestival mitgegründet.
Das Festival findet dieses Jahr zum ersten Mal statt. Noch bis am Sonntag, 24. Januar sind jeden Abend von 18 bis 22 Uhr im ganzen Stedtli über 20 verschiedene Lichtanimationen zu sehen.
Eine davon stammt von Marc-André Gasser von der Firma MAG Design. Er beleuchtet das älteste Haus von Murten, das Rüebeloch, am oberen Ende der Altstadt. «Es ist unheimlich spannend, dass man mit Licht ein Gebäude total verändern kann», schwärmt der Berner Künstler.
Mit dabei ist auch das renommierte Unternehmen «Spectaculaires – Allumeurs d'Images». Die internationale Firma unter Benoît Quero konzipierte in den letzten Jahren unter anderem das Lichtspektakel auf der Fassade des Bundeshauses.
Das Echo am Eröffnungsabend ist überwiegend positiv. «Es ist sehr gut, dass es nun so etwas auch in Murten gibt», sagt etwa eine ältere Frau aus der Region. Es sei sonst schon etwas still im Januar.
Energieneutral trotz Hochleistungsbeamer
Das Budget für das Festival beträgt 300'000 Franken. Ein Drittel davon bezahlt der Kanton aus dem Topf der neuen Regionalpolitik des Bundes. Der Restbetrag kommt über Sponsoring, Einnahmen aus der Gastronomie und dem Merchandising zusammen. Zudem stehen während des Festivals rund 100 Freiwillige Helfer im Einsatz.
Zwölf Tage lang leuchten jeweils von 18 bis 22 Uhr zahlreiche Lampen und rund 80 Hochleistungsbeamer. Dennoch sei das Festival energieneutral, versichert Tourismusdirektor Stephane Moret. «Das liegt daran, dass die öffentlichen Lichter während des Festivals ausgeschaltet werden.» In Zusammenarbeit mit dem Energiekonzern aus Murten führen die Organisatoren Messungen durch, um zu überprüfen, ob die Energieneutralität tatsächlich gegeben ist.
Murten Tourismus will dem Lichtfestival einen festen Platz im Veranstaltungskalender verschaffen und damit im Winter mehr Menschen in die Region locken.