Bergkantone kämpfen gemeinsam
Die Schweizer Bergkantone haben ein gemeinsames Problem: Während das Mittelland wächst, müssen sie schauen, dass sie ebenfalls vom Fleck kommen. Sonst ziehen die Leute aus den Bergen in die Fläche - dorthin, wo es Ausbildung, gute Infrastruktur und Arbeit gibt.
Was also tun? Die neue Strategie hat vier Pfeiler.
- Die Natur und ihre Ressourcen sollen erhalten und nachhaltig genutzt werden.
- In jeder Talschaft soll ein starkes Zentrum gefördert werden.
- Die Berggebiete sollen gut mit Verkehr und Telekommunikation erschlossen werden.
- Die Bergkantone wollen die Wasserkraft ausbauen und optimieren.
Unter dem Strich geht es der Regierungskonferenz der Bergkantone um mehr Eigenverantwortung und Flexibilität. Das heisst auch weniger Regulierung vom Bund - gerade bei der Raumplanung und beim Naturschutz.
«In den Bergen sind die Bedingungen anders als im Mittelland, dem sollte die Schweiz Rechnung tragen», sagt der Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina. Man wolle jetzt beweisen, dass die Bergkantone Verantwortung übernehmen können.