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Bern Freiburg Wallis Das Wetter hat den Start in die Spargelsaison verzögert

Wenig Sonne, viel Regen: Das wechselhafte Frühlingswetter bremst das Wachstum der Pflanzen. Das merken auch die Gemüsebauern im Berner Seeland. Weil es lange nass und kalt war, hat die diesjährige Spargelsaison rund zwei Wochen später als üblich begonnen.

Spargelstecher im Seeland sind dieser Tage früh auf den Beinen: Kurz nach Sonnenaufgang beginnen sie, den grünen Spargel zu ernten. Für Verena und Fred Wenker aus Gampelen hat die diesjährige Spargelsaison jetzt so richtig begonnen; weil es so lange nass und kalt war jedoch rund zwei Wochen später als gewohnt. An diesem Morgen hilft das Wetter mit - ausnahmsweise.

Seit über 30 Jahren pflanzen die Wenkers zwischen dem Neuenburger und dem Bielersee Spargeln an. Sie gehörten jahrelang zu den wenigen Gemüsebauern, die in der Schweiz Spargeln im grösseren Stil kultivierten. Anfänglich bauten die beiden Spargeln in sandigem Boden an. Danach merkten sie, dass die Pflanze auch auf normalen Böden hervorragend gedeiht.

Viel Handarbeit

Die Ernte in Gampelen ist Handarbeit. Der grüne Spargel wird kurz über dem Boden mit einem speziellen Erntemesser abgeschnitten. Dabei ist darauf zu achten, dass jüngere Triebe nicht verletzt werden. Denn jede Wunde beeinträchtigt das Wachstum oder das Aussehen des Gemüses.

Auch die weiteren Schritte auf dem Hof von Verena und Fred Wenker benötigen viel Handarbeit. Jede einzelne Spargel muss auf ein Förderband gelegt werden. Auf dem Förderband wird das Gemüse gewaschen und auf die selbe Länge zugeschnitten. Nach der Waschstrasse erfolgt die Sortierung in verschiedene Qualitätsklassen. Das Wägen erfolgt von Hand, wie auch das Zusammenbinden mit einer Papierschlaufe.

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