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Bern Freiburg Wallis Dem Wallis gehen die Forstarbeiter aus

In den Walliser Forstrevieren arbeiten fast nur jüngere Männer. Denn die strenge Arbeit zwingt viele, sich nach einem anderen Beruf umzusehen.

Schon nach der Lehre zum Forstwart springt fast die Hälfte der Ausgebildeten ab. Andere folgen später. Der Grund findet sich in einer Studie der Suva: Die Arbeit im steilen Gebirgswald ist körperlich sehr streng und oft gesundheitsschädigend. Deshalb wechseln mehr als die Hälfte der Forstarbeiter noch vor ihrem 40. Altersjahr in einen anderen Beruf. Dieser Entwicklung wollen die Walliser Forstreviere jetzt entgegenwirken.

Zwei Forstwarte arbeiten an der Befestigung von Teichen.
Legende: Die beiden Forstwarte Andreas Jossen und Fernando Imhasly können ab und zu auch leichtere Arbeiten erledigen. zvg

Suva-Programm soll Abhilfe schaffen

Zusammen mit der Suva haben sie ein Programm entwickelt, das mithelfen soll, die Belastung im Gebirgswald zu verringern. Dazu gehören Weiterbildungskurse über Berufskrankheiten, richtige Ernährung und Bewegung. Dazu kommen auch regelmässige Gesundheits-Checks. Das Ziel ist es, die Arbeit so zu gestalten, dass Unfälle und andere Gesundheitsschädigungen nach Möglichkeit verhindert werden kann. Die Forstarbeiter sollen zudem dazu animiert werden, sich so zu ernähren, zu kleiden und zu verhalten, dass sie ihrer anspruchsvollen Arbeit besser gewachsen sind.

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