Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Bern Freiburg Wallis Demo «Stopp Kuscheljustiz» abgesagt - Situation bleibt angespannt

Der Verein «Stopp Kuscheljustiz» hat sein Gesuch für eine Kundgebung am kommenden Samstag in Bern zurückgezogen. Dies teilt die Stadt Bern mit. Die Situation bleibt jedoch heikel: Stadt und Kantonspolizei Bern gehen weiterhin von einem «schwierigen Einsatz» aus.

Auf dem Berner Bundesplatz wird es am kommenden Samstag keine Kundgebung gegen «Kuscheljustiz» geben. Der Präsident des Vereins «Stopp Kuscheljustiz» hat das Bewilligungsgesuch am Mittwoch überraschend zurückgezogen. Auf der Facebook-Seite des Vereins erklärt der Präsident die Absage einerseits mit der grossen Verantwortung, die er alleine trage. Er müsse zum Beispiel für die Sicherheit garantieren. Anderseits sei er in letzter Zeit massiv bedroht worden.

Audio
Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause zur neuen Situation (26.3.2014)
02:21 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 21 Sekunden.

«Stopp Kuscheljustiz» wollte am Samstag mit einer «Volksversammlung» eine konsequente Durchsetzung der Gesetze und mehr Rechte für Opfer von Straftaten fordern. Die Berner Stadtregierung hatte das Bewilligungsgesuch vergangene Woche gutgeheissen.

Für Berner Stadtregierung und Polizei bleibt Lage heikel

Ob es in Bern nun nicht doch zu Kundgebungen oder zumindest zu Scharmützeln zwischen Links- und Rechtsgerichteten kommt, ist auch nach dem Rückzug des Kundgebungsgesuchs offen. Die Berner Kantonspolizei teilte am Mittwoch mit, sie gehe aufgrund zahlreicher kontroverser Aufrufe zu verschiedenen Kundgebungen nach wie vor von einem erheblichen Konfliktpotenzial in der Stadt Bern aus. Sie halte deshalb am geplanten Sicherheitsdispositiv fest.

Die Berner Kantonspolizei hatte vergangene Woche mitgeteilt, sie schliesse zahlreiche Wachen, um in Bern genügend Personal zur Verfügung zu haben. Die Polizei meint damit etwa des «Bündnisses gegen Rechts», das schon vor Wochen auf dem Internet zu einer Gegendemonstration aufgerufen hatte. Linksgerichtete sollten den Bundesplatz besetzen, bevor dort «Nationalist_innen» aufmarschierten. Zudem hat eine ehemalige Stadträtin der Linkspartei «Junge Alternative» für Samstag zu einer Kundgebung auf einem anderen Berner Platz aufgerufen.

Audio
Bern erwartet brenzligen Demo-Samstag (26.3.2014)
02:12 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 12 Sekunden.

Die Berner Stadtregierung will möglichst verhindern, dass es zu Zusammenstössen kommt. In einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt sie, sie halte am Entscheid fest, am kommenden Samstag keine weiteren Kundgebungen zu bewilligen. Die Polizei werde angewiesen, solche Demonstrationen nicht zu tolerieren, sagt der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause gegenüber Radio SRF.

2007 war es in Bern anlässlich einer SVP-Grossveranstaltung zu wüsten Szenen auf dem Bundesplatz gekommen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel