Punkt 20:07 Uhr verliess der Fasnachtsbär sein Wintergemach, stieg auf die eigens hergerichtete Plattform vor dem Käfigturm und winkte ins Publikum. Dann tanzte er zu Playback-Sound aus den 80ern. Damals war die Berner Fasnacht wiederbelebt worden. Inzwischen hat sie ihre beste Zeit womöglich hinter sich.
Dafür gibt es Indizien wie der rückläufige Plakettenverkauf. Zudem gibt es immer weniger Berner Guggen, wie die Zeitung «Der Bund» berichtete. In die Lücke springen vermehrt ausserkantonale Formationen, die gerne ein Gastspiel in der Bundesstadt absolvieren.
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Die unentwegten Fasnächtler bemühten sich am Donnerstag redlich, das Publikum in Stimmung zu bringen. Teddybären flogen ins Publikum, Gassenhauer wie «The Final Countdown» und «It's Raining Men» tönten im Original aus den Lautsprechern. Das Wetter war den Berner Narren gewogen: Es war nicht allzu kalt, trocken und nahezu windstill.
Am Freitag folgt der Kinderumzug, am Samstag der grosse Umzug mit anschliessendem Monsterkonzert auf dem Bundesplatz.