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Bild 1 von 9. Von weitem nicht sichtbar, aber aus der Nähe wird klar: Am Nordhang des Niesen hat es viele menschliche Spuren. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 2 von 9. So etwa die Dreibeinböcke, im Volksmund auch «Ogiböcke» genannt. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 3 von 9. Auch Steinmauern werden gebaut. Sie verhindern, dass Geröll ins Tal rutscht. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 4 von 9. Wimmis liegt direkt am Nordfuss des Niesens. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 5 von 9. Drei Mal pro Jahr arbeiten jeweils sechs Personen je eine Woche am Niesennordhang. Sie erstellen neue Schutzbauten und erneuern bisherige Vorrichtungen. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 6 von 9. Die Arbeiterinnen und Arbeiter übernachten in Baracken, im sogenannten «Verbauungscamp». Damit können sie sich den Weg vom Dorf Wimmis in die Steilhänge sparen. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 7 von 9. Förster Stephan Luginbühl leitet den Bau der Schutzvorrichtungen vor Ort. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 8 von 9. Planen und überwachen das Verbauungsprojekt am Niesen: Nils Hählen, Abteilungsleiter Naturgefahren, und Evelyn Coleman Brantschen, Leiterin Waldabteilung Alpen. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
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Bild 9 von 9. «Wechselvoll», antwortet Mathias Bigler auf die Frage, wie er die Beziehung seiner Gemeinde Wimmis mit dem Niesen sehe. Bildquelle: Leonie Marti/SRF.
Von weitem sieht man nicht viel von den menschlichen Spuren am Nordhang des Niesens. Doch bei näherem Hinschauen wird klar: Da hat der Mensch Spuren hinterlassen. In Form von Terrassierungen, Holzböcken und Steinmauern.
Die Gemeinde Wimmis und der Kanton Bern arbeiten gemeinsam am Aufforstungs- und Verbauungsprojekt an der Nordwestflanke des Bergs. Jeweils im Juni, Juli und August kommt eine sechsköpfige Gruppe auf den Berg. Unter der Leitung von Förster Stephan Lüginbühl erstellt sie neue Schutzbauten und erneuert bisherige Vorrichtungen.
So zum Beispiel Dreibeinböcke, die man mittlerweile überall in den Bergen sieht. «Ein Holzbock vermag eine Tonne Schnee zurückhalten», sagt Luginbühl. «Sie sind also sehr effizient.»
Bäume zurück auf den Berg
Eine weitere wichtige Massnahme, die kaum menschliche Spuren hinterlässt, ist die Aufforstung. «Im 19. Jahrhundert wurde der Niesen von Bauern als Alpweide genutzt. Eigentlich übernutzt», sagt Luginbühl. Deshalb ging der Wald stark zurück.
Seit hundert Jahren arbeiten Gemeinde und Kanton nun daran, die Bäume wieder zurück auf den Berg zu bringen. Denn sie verhindern die Bodenerosion und sind ein natürlicher Lawinenschutz.