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Regisseurin Nina Gühlstorff und Fremdenpolizeichef Alexander Ott in seinem Büro.
Legende: Regisseurin Nina Gühlstorff und Fremdenpolizeichef Alexander Ott in seinem Büro. SRF

Bern Freiburg Wallis Der Chef der Fremdenpolizei Bern lobt Theaterleute

Er ist Experte, wenn es um die Ausbeutung von ausländischen Arbeitskräften geht: Alexander Ott. Nun spielt er im Theaterstück «Beute Mensch» sich selber - als Chef der Berner Fremdenpolizei. Eine gute Erfahrung sei das, sagt er.

Vor einem Jahr rief Theaterregisseurin Nina Gühlstorff den Chef der Berner Fremdenpolizei an. Ob er mitmachen würde bei einem Theaterprojekt zum Thema Ausbeutung von Migrantinnen. Alexander Ott war sofort dabei.

«Wir finden es gut, dass ein breiteres Publikum für diese Thematik sensibilisiert wird», sagt Alexander Ott im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.

Theaterparcours auch bei der Fremdenpolizei

Entstanden ist - durch viele Interviews der Regisseurin mit Betroffenen und eben auch mit Alexander Ott - ein Theaterparcours. Er führt durch verschiedene Stationen im Stadttheater Bern und drum herum.

Unter anderem trifft das Publikum im Büro des Fremdenpolizeichefs (im Nachbargebäude des Stadttheaters) diesen selber. «Es wird wohl etwas eng da», schmunzelt Alexander Ott. Er hofft, dass viele Leute das Stück schauen kommen. Er werde aus seinem Alltag erzählen. In dem Sinn «spiele» er nicht eine Rolle, er sei einfach sich selber. Trotzdem hat er sich seinen Text übungshalber ein paar Mal vorgelesen.

Die Zusammenarbeit mit den Theaterleuten von «Konzert Theater Bern» habe er sehr positiv erlebt, sagt der Chef der Berner Fremdenpolizei. «Bis jetzt war es eine super Erfahrung für mich».

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Umgekehrt ist Regisseurin Nina Gühlstorff ebenso glücklich über die Begegnung mit Alexander Ott: «Ich bin beeindruckt, dass jemand an einer solchen Position derart reflektiert über seine eigene Rolle nachdenkt.»

Der Theaterparcours «Beute Mensch» wird dreimal aufgeführt, am 8., 9. und 11. Juni 2013 im und beim Stadttheater Bern.

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