Die entsprechende Spracherkennungssoftware wurde vom Unterwalliser Forschungsinstitut Idiap entwickelt, das auf dem Gebiet der Spracherfassung weltweit zu den führenden Institutionen gehört.
Die Idee zu diesem Projekt sei bei einem Parlamentarierbesuch im Institut entstanden, sagt Claude Bumann, Chef der Walliser Parlamentsdienste.
«Damals war der Vizedirektor des Instituts auch Vizepräsident des Grossen Rates und stark engagiert bei der Zielsetzung, die Arbeit im Kantonsparlament zu vereinfachen.»
Auch Dialekte berücksichtigt
Das Computerprogramm wurde in den letzten Monaten entwickelt. Die Stimmen der Parlamentarier wurden auf Grund der Aufzeichnungen der letzten Sessionen analysiert. «Jeder Parlamentarier hat seine eigene Art zu sprechen, seine Dialektverfärbungen. Das muss der Computer wissen, damit es nicht zu Verfälschungen kommt», so Claude Bumann.
Ob das ganze Programm in Realität denn auch wirklich funktioniert, wird sich im November zeigen. Dann soll die erste Ratssitzung so protokolliert werden. Ein Novum für die Schweiz.