«Ja, aber…», heisst es bei vielen Bernerinnen und Bernern auf die Frage, ob Bern den Cupfinal behalten solle. Der Cupfinal habe Tradition und gehöre in die Hauptstadt, sagt die Mehrheit in einer nicht repräsentativen Umfrage des «Regionaljournals Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. Die Sicherheit müsse man aber im Griff haben.
Anderen sind mögliche Krawalle ein Dorn im Auge. So sagte eine Bernerin: «Es spielen auswärtige Teams, aber wir Berner zahlen für die Zerstörungen. Sollen sie das in ihren eigenen Städten machen.»
Der Schweizerische Fussballverband und die Stadt Bern geben nach Verhandlungen am Freitag bekannt, ob der Cupfinal am Ostermontag im Stade de Suisse stattfinden wird. Im Vorfeld war spekuliert worden, die Stadt Bern könnte das Spiel aus Sicherheitsgründen absagen. Diese Möglichkeit besteht nach der Annahme des verschärften Hooligan-Konkordats.
Seit dessen Annahme im Februar 2014 kann der Austragungsort die Bewilligung zur Durchführung eines Hochrisikospiels mit Auflagen verknüpfen. Dazu gehört etwa die Anreise der Fans mit speziellen Zügen zum Stadion. Damit sollen Fanmärsche durch die Innenstadt unterbunden werden. Werden diese Bedingungen nicht akzeptiert, kann die Stadt im Extremfall das Spiel absagen.