Der Walliser Eishockeyklub EHC Visp hat die laufende Saison mit einem Budget von rund 3,5 Millionen Franken bestritten und ist Meister in der Nationalliga B geworden. Für den Aufstieg brauche es allerdings viel mehr Mittel, sagt der Präsident des Klubs, Viktor Borter. «Wer sich in der obersten Liga halten will, braucht erfahrungsgemäss ein Budget von 9 bis 10 Millionen Franken. Das ist drei mal soviel, wie wir derzeit haben.»
Auch die Eishalle von Visp genügt den Ansprüchen der Nationalliga A nicht. Gemeindepräsident Niklaus Furger: «Wir planen schon lange eine neue Eishalle. Die können wir aber nur mit Hilfe des Kantons finanzieren und der hat derzeit kein Geld dafür. Also müssen wir die jetzige Halle aufrüsten, was mit weniger Mitteln zu schaffen ist.»
Russische Investoren?
In Visp hört man auch von einem möglichen russischen Investor flüstern, der helfen soll, den Aufstieg in die oberste Liga zu schaffen. Davon will allerdings Klub-Präsident Viktor Borter nichts wissen: «Diese ausländischen Investoren kommen, investieren und gehen wieder, wenn sie den Spass daran verlieren. Das haben wir in der Schweiz schon mehrmals erlebt, das ist zu gefährlich und das wollen wir nicht.»
Falls der Aufstieg gelingt, will Viktor Borter mit den Sponsoren über die Möglichkeiten diskutieren, den Aufstieg zu finanzieren: «Klar ist, wir wollen in der Region verankert bleiben, wir wollen mit den hiesigen KMUs arbeiten und mit einem Budget arbeiten, das wir uns leisten können. Auf ein Abenteuer wollen wir uns nicht einlassen.»