Bern Freiburg Wallis - Der Postparc: «Es ist erstaunlich, wie lebendig es hier ist»
Am Donnerstagnachmittag wurde der neue Postparc bei der Welle am Bahnhof Bern offiziell eingeweiht. Die ersten Mieter sind jedoch schon länger im Gebäude. Läuft denn schon etwas?
Ihnen laufe es sehr gut, sagt die Servicechefin des japanischen Restaurants Namamen: «Wir haben eine tolle Lage und das schlechte Wetter bis jetzt war für uns auch ein Vorteil.»
Ähnlich klingt es beim Restaurant Pangäa, welches etwas nach hinten versetzt ist: «Es ist erstaunlich, wie lebendig es hier schon ist. Es ist ein kleiner Insider-Tipp geworden», sagt Co-Geschäftsführerin Duygu.
Es ist ein kleiner Insider-Tipp geworden.
Noch etwas zu kämpfen hat die Apotheke Dr. Noyer, welche etwas versteckt auf der Rückseite des langen Hauptgebäudes ist. «Es ist noch ruhig, die Leute müssen erst merken, dass wir hier sind», sagt die Apothekerin.
Solche Probleme kennt das Namamen nicht, im Gegenteil: Zu ihnen kommen sogar jene, die gar nicht zu ihnen wollen: «Die Leute kommen zu uns, wenn sie die Post nicht finden, weil sie schlecht beschriftet ist», sagt die Servicechefin.
«Es ist Erleichterung und Stolz», sagt Architekt Andrea Roost auf die Frage, wie er sich fühle, nun, da «sein» Postparc fertig gebaut ist. «Das lange Gebäude ist wie ein Brückenbau über den Geleisen, das passt zu Bern.»
Zur Kritik, der Postparc sei zu bescheiden, sagt Roost: «Die Mode und der Sauglattismus ist mir fern, mir ist die klassische Rationalität wichtig.» Ausserdem habe er Freude, wenn das Unscheinbare plötzlich zum Merkmal werde. «Man muss es entdecken.»
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