Die Schweizer Jugendherbergen haben 10 Millionen Franken in die Jugenherberge in Saanen investiert, die im Juni eröffnet worden ist. Gleich viel Geld steckte die Organisation in den topmodernen Neubau in Saas Fee mit einem 1900 Quadratmeter grossen Wellnessbereich, der diese Woche eröffnet wird.
Diese grossen Investitionen wurden möglich, weil sich die Schweizer Jugendherbergen mit einem rigorosen Sparkurs Ende der 1990er-Jahre gesund gespart haben. Und weil die Herbergen, die überlebt haben, heute viel mehr Geld erwirtschaften als damals. Denn mit dem zusätzlichen Komfort stieg auch der Preis: Die günstigsten Doppelzimmer in Saas Fee kosten um die 130 Franken pro Nacht.
Jugendherbergen passen sich den Gästen an
Dieser Imagewandel würde dem Bedürfnis der Gäste entsprechen, meint der CEO der Schweizer Jungendherbergen. «Wir haben heute nicht mehr die gleichen Gäste wie vor 20 Jahren», sagt Fredi Gmür. Der Gast von heute wünsche sich deutlich mehr Komfort als früher. So bringen die Jugendherbgen zwar neue Gäste in die Tourismusdestinationen, sind aber auch eine Konkrrenz für einheimische Hoteliers.