Feinstaub gilt im Winter als herausragender Schadstoff. Im vergangenen Winter, dem drittwärmsten seit Messbeginn vor 150 Jahren, wurden die Grenzwerte bei den meisten Messstationen im Kanton Bern an lediglich ein bis drei Tagen überschritten, wie die bernische Volkswirtschaftsdirektion am Dienstag mitteilte.
Einzig in der verkehrsreichen und schlecht durchlüfteten Strassenschlucht am Berner Bollwerk wurde der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an neun Tagen überschritten.
In der Langzeitbetrachtung ist die jährliche Feinstaubbelastung seit Beginn der 1990er-Jahre je nach Standort um rund 50 Prozent zurückgegangen. Dies führt der Kanton auf Massnahmen wie zum Beispiel Abgasvorschriften für Motorfahrzeuge, Partikelfilter für Dieselfahrzeuge oder Feinstaubfilter bei Holzfeuerungen zurück.