Im Sensler Oberland kommt es nicht zu einer Fusion von fünf Gemeinden um Plaffeien. Zwei Gemeinden lehnten den Zusammenschluss ab. Die Gemeinde Brünisried sagt deutlich Nein, Plasselb knapp Nein zur Fusion. Somit ist das ganze Fusionsprojekt gescheitert.
Das Stimmvolk der anderen drei Gemeinden hat sich eine Fusion gewünscht und die Fusionspläne an der Urne deutlich gutgeheissen.
So haben die einzelnen Gemeinden abgestimmt
Otto Lötscher ist Gemeindepräsident von Plaffeien. Er setzte sich für die Fusion ein. «Ich bin enttäuscht», sagt er. «Ich hätte nicht damit gerechnet, dass gleich zwei Gemeinden Nein sagen.»
Er erklärt sich das Resultat mit der Angst der Bevölkerung vor einem Identitätsverlust. «Viele wollten nach der Post nicht auch noch die Gemeindeverwaltung verlieren.» Er hält es für möglich, dass sich nun die drei Gemeinden zusammenschliessen, die zur Fusion Ja sagten.
Fusionen scheitern, Fusionen kommen zustande
Auch andere Gemeindefusionen hatten es an diesem Sonntag an der Urne schwer.
- Im Glânebezirk sagen Romont und Billens-Hennens zwar Ja zu einem Zusammenschluss, Mézière lehnt die Fusion aber ab. Somit ist auch dieses Fusionsprojekt gescheitert.
- Bei einer Konsultativabstimmung im Westen der Stadt Freiburg sagen zwei von zehn Gemeinden Nein zu einer möglichen Fusion von Autigny, Avry, Chénens, Corserey, Cottens, La Brillaz, Matran, Neyruz, Noréaz und Prez-vers-Noréaz. Angedacht ist eine Fusion zur drittgrössten Gemeinde im Kanton Freiburg. 12‘469 Einwohner würden in dieser neuen Gemeinde leben. Die definitive Abstimmung ist im Herbst.
Fusionen kommen dafür im Seebezirk und im Saanebezirk zustande.
- Im Seebezirk fusionieren Haut-Vully und Bas-Vully zur Gemeinde Mont-Vully mit acht Ortsteilen und 3393 Einwohnern.
- Im Saanebezirk vereinigen sich Belfaux mit Autafonds zur Gemeinde Belfaux mit 3000 Einwohnern.
Die beiden neuen Gemeinden starten am 1. Januar 2016.