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Bern Freiburg Wallis Die «Blue Factory» in Freiburg: Geld- und andere Sorgen

Beim entstehenden Innovationspark auf dem Areal der ehemaligen Cardinal-Brauerei in der Stadt Freiburg läuft noch nicht alles rund. Das neue Firmengebäude muss für eine Million Franken nachgerüstet werden. Zudem braucht der Park deutlich mehr Geld als geplant.

Zehn Millionen Franken braucht die «Blue Factory» in den nächsten Jahren, sagten die Betreiber am Dienstag vor den Medien. Geld für den Betrieb, aber auch für die weitere Entwicklung des Unternehmensparks.

Bislang ging man davon aus, dass vier Millionen Franken reichen. Der Park generiert ja auch Mieteinnahmen – gut 40 Unternehmen mit 150 Mitarbeitern sind bereits angesiedelt. Das ist jedoch zu wenig, um die künftig anstehenden Kosten zu decken.

Sechs Millionen vom Steuerzahler

Die «Blue Factory»

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Das multifunktionale Quartier auf dem ehemaligen Brauerei-Gelände soll mehr und mehr zu einem Innovationspark werden, auf dem Firmen aus dem Hightech-Bereich mit Hochschulen zusammenarbeiten. Aber auch Geschäfte, Restaurants und Kultur sollen darin Platz finden.

«Manchmal ist man zu Beginn etwas zu ambitioniert», gibt Verwaltungsratspräsident Maurice Pasquier zu. Jedoch hätten sich auch die Rahmenbedingungen geändert: «Die ‹Blue Factory› wurde von einem geschlossenen Park zu einem offenen Quartier, ausserdem sind wir bei denkmalgeschützten Bauten stärker eingeschränkt, als wir dachten.»

Die Mehrkosten von sechs Millionen Franken bleiben wohl oder übel an den beiden Hauptaktionären hängen, der Stadt und dem Kanton Freiburg, und somit am Steuerzahler. «Das ist gut investiertes Geld», sagt Pierre-Alain Clément, abtretender Freiburger Stadtpräsident: «Die Blue Factory ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.»

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