Unter dem Strich erwirtschaftete die Kantonalbank einen Nettogewinn von 118,9 Millionen Franken. Das sind 4,9 Prozent mehr als 2012 - und so viel wie noch nie. Auch die Bilanzsumme der Bank stieg erneut, um 1,4 Milliarden Franken auf 17,7 Milliarden. Diese Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.
«Dieses Wachstum ist eng mit dem Wachstum des Kantons Freiburg gekoppelt», sagt Bankdirektor Edgar Jeitziner. «Immer mehr Leute wohnen in Freiburg, das löst eine Bautätigkeit aus und kurbelt unser Hypothekengeschäft an.»
Unklarheit wegen US-Steuerprogramm
Die Freiburger Kantonalbank hat sich im amerikanischen Steuerprogramm in die Kategorie 2 eingeteilt. Das heisst, die Bank schliest nicht aus, dass unter ihren Kunden amerikanische Steuersünder sind.
«Das ist eine reine Vorsichtsmassnahme», sagt Jeitziner, «wir haben nie um amerikanische Kunden geworben, wir hätten nicht mal englische Bankformulare».
Jedoch hat auch die FKB amerikanische Kunden - zum Beispiel Doppelbürger oder Amerikaner, die in der Schweiz aufgewachsen sind. Diese lässt die Bank zurzeit durch einen externen Fachmann prüfen. «Wir rechnen damit, den amerikanischen Steuerbehörden bald unsere Unschuld beweisen zu können.»