Vor zwei Jahren kündigten die «Freiburger Nachrichten» (FN) an, künftig zu günstigeren Konditionen in Bern zu drucken. Die Paulusdruckerei kann ohne FN aber nicht kostendeckend betrieben werden. Ende Januar 2013 kündigte Saint-Paul deshalb die Schliessung der Druckerei an.
In der Bevölkerung löste dies Unmut aus, auch aus Sorge um die Unabhängigkeit der Freiburger Presse. 11'500 Freiburger unterschrieben eine Petition, Hunderte gingen auf die Strasse. An der Schliessung änderte dies nichts: Der Freiburger Grosse Rat lehnte es ab, der Druckerei finanziell unter die Arme zu greifen.
Nicht komplette Schliessung
45 Arbeitsplätze gehen durch die Schliessung verloren. Die meisten der betroffenen Mitarbeitenden wurden frühzeitig pensioniert, einige werden künftig in Bern bei Tamedia arbeiten. Die übrigen Abteilungen der Paulusdruckerei, namentlich der Akzidenzdruck, werden mit rund hundert Mitarbeitern weitergeführt.