«Natürlich hat das auch mit Prestige zu tun», sagt André Glauser, Geschäftsführer des Golfclubs Limpachtal. Er ist stolz, auf seinem Golfplatz die längste Golfbahn Europas zu haben. Auch wenn diese eher dem Zufall entspringt, geplant war ein Par-6-Loch eigentlich nicht.
Als der Platz vor einigen Jahren von neun auf 18 Löcher erweitert wurde, habe sich die Möglichkeit geboten, ein Par-6-Loch zu bauen.
«Und so haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und dies auch entsprechend vermarktet» so Glauser. Viele kämen auf den Golfplatz Limpachtal, nur um ein Par-6-Loch spielen zu können.
«Endet häufig im Desaster»
Das Loch Nummer 11 ist nicht nur besonders lang, sondern auch gespickt mit etlichen Tücken: Zwei Bäche, zwei Seen, fünf Sandbunker und unzählige Hügel sorgen dafür, dass «mehr als die Hälfte der Spieler mehr als nur einen Ball brauchen», sagt André Glauser.
So würden zum Beispiel alle zwei Jahre 3000-4000 Bälle aus dem See vor dem Loch gefischt.
Jedoch liege die Hauptschwierigkeit meistens nicht auf dem Platz, sondern im Kopf, meint André Glauser. Wichtig sei beim Loch Nummer 11 die richtige Taktik, «doch der Mensch will oft etwas mehr, als er eigentlich kann. Das endet dann halt häufig im Desaster.»
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Bild 1 von 7Legende: Wer abschlägt kann nur erahnen, wo in etwa sich das Loch befindet. SRF
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Bild 2 von 7Legende: Noch kein Loch in Sicht. SRF
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Bild 3 von 7Legende: Viel Frustpotential: Der Bach quer durch die Golfbahn, im Hintergrund zwei Sandbunker. SRF
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Bild 4 von 7Legende: Endloser «Fairway» auf der längsten Bahn Europas. SRF
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Bild 5 von 7Legende: Langsam rückt das Loch in Sichtweite, auch wenn es von hier noch mehr als 100 Meter weit entfernt ist. SRF
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Bild 6 von 7Legende: Der See als letztes Hindernis: Jedes Jahr landen 1500-2000 Bälle darin. SRF
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Bild 7 von 7Legende: Das ersehnte Ziel: Das Loch Nummer 11. SRF