Einnahmen und Ausgaben von 288 Millionen halten sich die Waage. Etwas mehr Steuern, etwas weniger Aufwand, eine geringere Kostensteigerung beim Finanz- und Lastenausgleich führen zu Budgetabweichungen in der Grössenordnung von einem Prozent. Das ist eine solide Punktlandung.
Bei den Investitionen hat Thun im Jahr 2014 nur einen Drittel ausgegeben, weil zum Beispiel die Kanalisation weniger kostete oder weil Projekte verschoben sind.
Auch beim Unterhalt wurden nur drei Viertel der Budgetposten beansprucht. Thun konnte diese 15 Millionen aus der laufenden Rechnung bezahlen und braucht keine Griff in die Sonderkasse mit Rückstellungen.
In den nächsten Jahren muss Thun Schulhäuser und Sportanlagen sanieren oder ein neues Krematorium bauen. Das wird die Schulden der Stadt von derzeit 100 Millionen Franken verdoppeln und sie wohl zwingen, bei anderen Vorhaben zu kompensieren.