Im vergangenen Jahr sind in Thun 1,7 Millionen Franken weniger Steuern geflossen, als veranschlagt. Dazu musste Thun mehr an den Finanzausgleich des Kantons bezahlen und bekam weniger. Nachzahlungen aus früheren Jahren, die zum Beispiel in Biel, in Bern oder beim Kanton Bern den Abschluss um Millionen verbessert haben, gab es in Thun kaum. Immerhin verbessern noch 1,8 Millionen Franken zusätzliche Abschreibungen die Rechnung 2013.
Thun habe seine Finanzen ohne Höhenflüge im Griff und das sei schon mal sehr gut, bilanziert Stadtpräsident und Finanzdirektor Raphael Lanz am Dienstag vor den Medien. Beigetragen zur Punktlandung hat, dass Thun statt 18 Millionen nur 8 Millionen Franken investiert hat. Die Schulden steigen damit nur um 6 Millionen auf 101 Millionen. Das spart Abschreibungen und Zinsen und hält den 274-Millionen-Haushalt von Thun im Lot.
Spannend wird es allerdings im laufenden Jahr. Es stehen hohe Investitionen an und noch ist nicht absehbar, wie sich der Finanzausgleich entwickelt und was Thun aus dem grossen kantonalen Sparprogramm an Entlastung erwarten kann.