Heute sind in der Stadt Bern bei Abstimmungen bis zu 300 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz, um die Stimmen auszuzählen. «Rund zwei Drittel davon fallen künftig weg», sagt Vizestadtschreiberin Christa Hostettler, «lediglich fürs Auspacken der Stimmzettel brauchen wir noch Helfer».
Diese Stimmzettel werden dann gebündelt in einen Scanner gelegt, welcher automatisch erkennt, ob jemand «Ja» oder «Nein» gestimmt oder leer eingelegt hat.
Eine Software zählt die Stimmen und erstellt ein Protokoll mit den Ergebnissen. Auch Fehler, wie zum Beispiel zwei Kreuze, erkennt das System - und fragt, wie damit umzugehen sei.
Weniger Aufwand - weniger Kosten
Für das neue Zählsystem hat die Stadt Bern alles in allem rund 100'000 Franken investiert. Ein Betrag, der laut Hostettler ziemlich schnell amortisiert sein wird.
«Da wir viel weniger Wahlhelfer benötigen, müssen wir für das Stimmenzählen auch nicht mehr Turnhallen oder Ähnliches mieten». Unter dem Strich werde die Stadt Bern also Geld sparen.
Das neue System kommt bereits am 9. Februar, beim nächsten Abstimmungstermin, zum Einsatz.