Ein Senn verliebt sich während des Alpsommers in die Steinkönigin, die von allen andern gefürchtet wird. Diese Geschichte erzählt auf der Bühne Schauspielerin Silvia Jost, begleitet vom «Altophonium Quartett» aus Bern und der Pianistin Kathrin Hartmann. Wobei «begleitet» nicht ganz stimmt: «Musik und Text sind gleichwertig», sagt Andreas Berger. Er hat das Stück geschrieben und führt Regie.
Seit Jahrzehnten sind Silvia Jost (Schauspielerin) und Andreas Berger (Autor, Regisseur und Schauspieler) unterwegs. Als Produktionsgemeinschaft kreieren sie seit zehn Jahren eigene Stücke.
«Typisch für uns ist die Musik. Sei es bei Theatern oder Lesungen - fast immer spielt die Musik eine wesentliche Rolle», sagt Andreas Berger.
Als freischaffende Künstler müssen sie bei jedem Projekt wieder Gesuche um finanzielle Beiträge schreiben. «Wir hatten bisher meistens Glück», sagt Andreas Berger. Um über die Runden zu kommen, lassen sich die beiden neben ihren eigenen Projekten auch immer wieder anstellen. So schreibt zum Beispiel Andreas Berger nächstes Jahr das Stück fürs Ballenberg-Theater. Und Silvia Jost wird dort mitspielen.
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Es gebe «Hochs und Tiefs», ergänzt Silvia Jost. «Aber das Leben als freischaffende Künstler erfüllt uns.»
«Die Steinkönigin» hat am 27. Februar 2016 in Köniz Premiere. Nebst Vorstellungen in der Deutschschweiz ist auch eine in La Neuveville angesetzt. Jost und Berger haben das Stück eigens dafür auf französisch übersetzen lassen.