Corinne Aeberhard (45) wuchs in Ried im Seebezirk auf. «Dass ich keine Senslerin bin, hat meine Arbeit etwas vereinfacht: Ich konnte unbeschwert an die Themen herangehen», sagt sie. Rund ein halbes Jahr machte sie Fotos für «40x Seiselann», über 100 sind schliesslich im Buch gelandet.
Zu finden sind nicht nur Bauwerke oder Landschaften, sondern auch Brauchtümer oder Sensler Namen. Eine besondere Herausforderung für eine Fotografin: «Zum Glück kriegte ich einen Tipp, dass es in der Kirche von Überstorf Fenster gibt mit typischen Sensler Namen.»
Die Krux mit dem Bild im Kopf
Aber auch für vermeintlich einfache Sujets brauchte sie manchmal Tage. «Ich sass x-mal auf einem Hügel und schaute dem Sonnenuntergang zu. Weil ich auf etwas wartete, das nicht kam.» Irgendwann müsse man sich dann halt vom Bild im Kopf verabschieden, so Corinne Aeberhard.
Ob sie eine Perfektionistin sei? «Ja, leider!», sagt Corinne Aeberhard, die auch als Pressefotografin für die «Freiburger Nachrichten» tätig ist. Es sei nicht immer einfach, «wenn man etwas unbedingt sucht und merkt, man wird es nicht finden».
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)