210 Massnahmen umfasst das Sparpaket der Walliser Regierung, das sie am Mittwoch den Medien präsentiert hat. Alle müssen Haare lassen – betroffen sind alle Bereiche des Kantons. Mit diesen Massnahmen sollen 90 Millionen Franken eingespart werden.
Dazu kommen bessere Prognosen bei den Steuereinnahmen und mehr Einnahmen von der Walliser Kantonalbank. So soll das strukturelle Defizit des Kantons von 120 Millionen Franken zum Verschwinden gebracht werden.
Folgende Sparmassnahmen fallen auf:
- Gut 80 Stellen, mehrheitlich im Unterrichtswesen, werden für drei Jahre eingefroren.
- In der Steuererklärung wird der Kinderabzug auf 150 Franken reduziert. Das ergibt eine Einsparung von acht Millionen Franken.
- Fachmittelschulen werden in berufsbildende Schulen umgewandelt. Einsparung: 5,5 Millionen Franken.
- Der Selbstbehalt bei Abzügen für Gesundheitskosten wird erhöht – Einsparung: vier Millionen Franken.
- Kürzungen bei den Familienzulagen: Minus 1,2 Millionen.
- Kürzungen bei den Musikschulen: Einsparungen von 1,2 Millionen Franken.
- Die Sicherheitskosten bei Sportveranstaltungen werden um rund eine Million Franken gekürzt.
Die Walliser Regierung habe versucht, ein Gleichgewicht zwischen weniger Ausgaben und mehr Einnahmen zu finden, schreibt sie in einer Mitteilung. Die meisten Massnahmen kann der Staatsrat in eigener Regie beschliessen. Er will sie bis ins Jahr 2019 umsetzen.