«Go Fifa! Go Fifa!»: So tönte es letzte Woche im Hallenstadion. Am Freitag schien die Welt in Zürich noch in Ordnung. Sepp Blatter wurde zwar nicht im ersten Wahlgang gewählt, doch sein Herausforderer zog sich zurück. Blatter konnte sich über eine fünfte Amtszeit an der Spitze der Fifa freuen. Konsequent hatte er die Korruptionsvorwürfe an seinen Verein zurückgewiesen. Er könne doch nicht über alle wachen, so sein Mantra.
Im Wallis sehen das viele gleich. Als Blatter am Donnerstagabend zurücktrat, war für die meisten Menschen auf den Strassen von Visp klar: Blatter geht, weil ihn die Weltöffentlichkeit dazu drängt. Dass Blatter selbst an der Krise eine Mitschuld trägt, glauben sie nicht. Blatter habe in einem korrupten System das Bestmögliche getan, so der Tenor.