Der Freiburger Sensebezirk weist eine sehr diversifizierte Wirtschaft auf. Es gibt sehr viele kleine Unternehmen. Die Firmenbesitzer wohnen meist im Bezirk. «Die Leute wollen eine menschliche Wirtschaft haben», erklärt sich Paul Coudret, Wirtschaftsberater bei der Freiburger Handels- und Industriekammer, diese Tatsache.
Zwei von drei Angestellten finden die Firmen im Bezirk. Das ist auch ihr hauptsächlicher Absatzmarkt. Exportiert wird in keinem anderen Bezirk so wenig wie im Sensebezirk. «Die Sensler Firmen sind dadurch weniger abhängig von den konjunkturellen Schwankungen», erklärt Paul Coudret. Diese wirtschaftliche Genügsamkeit hat auch Nachteile. Dem Sensebezirk fehlt es an Innovation und Arbeitsstellen. 10'000 Leute pendeln täglich zur Arbeit. Ein Grossteil nach Bern. Dies dürfte den Sensler Unternehmen früher oder später ein Nachwuchsproblem bescheren.