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Bern Freiburg Wallis Doris Leuthard: «Ein Entscheid der BKW»

Der Bundesrat nehme das angekündigte Ende des AKW Mühleberg im Jahr 2019 zur Kenntnis, sagte die Energieministerin am Rande eines Wirtschaftstreffens. Auf einem Podium waren sich Politiker einig, dass der beste Ersatz der Kernenergie einheimische erneuerbare Energie wäre.

Der Entscheid, das AKW Mühleberg in sechs Jahren abzuschalten, sei ein Entscheid der BKW, der zu akzeptieren sei, sagte Bundesrätin Doris Leuthard an einem Wirtschaftstreffen in Thun. Der Bundesrat wolle nun zusammen mit dem ENSI und den Akteuren die Stilllegung von Mühleberg begleiten.

Im europäischen Stromhandel ist Energie derzeit praktisch zum Nulltarif zu haben. Hoch subventionierte deutsche Solar- und Windenergie verdirbt aber nicht den AKW das Geschäft, sondern der Wasserkraft - zum Beispiel im Berner Oberland.

Das werde schon wieder besser, aber niemand wisse, wann, sagt Suzanne Thoma, CEO des Stromkonzerns BKW. Dass das AKW Mühleberg 2019 vom Netz soll, ändere daran nichts. «Wir müssen uns auf eine ordentliche Durststrecke einrichten und die Unternehmen so ausrichten, dass sie vom reinen Stromgeschäft unabhängiger werden», so die BKW-Konzernchefin am Donnerstag Nachmittag am Wirtschaftstreffen Berner Oberland in Thun.

«Wir haben Pläne bereit, wieder in Wasserkraftwerke zu investieren und die bestehenden Anlagen leistungsfähiger zu machen», sagt Suzanne Thoma. «Wenn wir können, dann bauen wir auch.» Allerdings brauche es von der Bevölkerung, der Politik und den Umweltschutzorganisationen die Bereitschaft, Baustellen für erneuerbare Energien zuzulassen.

An einer Podiumsdiskussion mit Nationalräten aus allen politischen Lagern war man sich einig, dass der Wegfall der Kernenergie am besten mit einheimischer erneuerbarer Energie kompensiert werde. Die Frage sei nur, zu welchen Bedingungen.

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