Über 250 Leute besuchten das gemeinsame Wahlpodium des Regionaljournals und des Walliser Boten. Im Zentrum des Interesses stand dabei klar das Duell zwischen SVP-Nationalrat Oskar Freysinger und dem Walliser Polizeikommandanten Christian Varone, der für die FDP antritt und vor allem durch seine Steinaffäre in der Türkei bekannt wurde.
Oskar Freysinger zeigte sich als unterhaltsamer und angriffiger Redner, der aber auch seriöse Regierungsarbeit leisten könne, falls er denn gewählt werden sollte. Christian Varone zeigte sich als nüchterner Verwalter, der sich als Diener des Volkes versteht, und als solcher vor allem für mehr Sicherheit im Wallis sorgen will.
Der CVP-Staatsrat Jean Michel Cina setzte den Schwerpunkt für die kommenden 4 Jahre bei der Energiepolitik. Da gelte es, die Übernahme der Wasserkraftwerke durch die Gemeinden und den Kanton vorzubereiten.
Und die Sozialdemokratin Esther Waeber-Kalbermatten, die nach ihren ersten vier Jahren in der Walliser Regierung auch wieder gewählt werden möchte, setzt die Reform der Institutionen ins Zentrum. In der Regierung wünscht sie sich eine zweite Frau. Auch in den Chefsesseln der Walliser Verwaltung sitzen ihrer Meinung nach derzeit noch zu wenig Frauen. Auch das müsse geändert werden.