Er ist der Star der Liga: Jonas Hiller. Der neue Torhüter des EHC Biel bringt jahrelange Erfahrung in der nordamerikanischen Königsklasse NHL mit. Er hat bei den kalifornischen Anaheim Ducks und bei den Calgary Flames gespielt. Zuvor stand er während mehrerer Jahre beim HC Davos im Tor. Mit diesem Verein ist er Schweizer Meister geworden.
Sportlich könne ein Top-Torhüter wie Hiller dem EHC Biel viel bringen, sagt Geschäftsführer Daniel Villard: «Der Torhüter ist extrem wichtig im Eishockey. Er kann den Unterschied ausmachen in einer Partie, er kann das entscheidende Tor verhindern.» Und so sind auch die Ambitionen der Bieler gestiegen. Man will nicht mehr um den Abstieg kämpfen, wie in der letzten Saison, sondern die Playoffs erreichen.
Vorbild und Mentor
Was nun aber, wenn ein starker Torhüter eine junge und weniger erfahrene Mannschaft vor sich auf dem Eis hat? Halb so tragisch, findet Daniel Villard: «Der Torhüter ist auch ein wenig Einzelsportler im Eishockey.» Wichtig sei hingegen, dass die Spieler Hiller vertrauten: «Es ist für die Verteidiger wichtig zu wissen, dass ein solcher Torhüter da ist.» Hiller sei zudem Vorbild für die restlichen Spieler. «Er gibt Tipps und ergänzt auch den Trainer.»
«Hiller-Effekt» auf allen Ebenen
Doch nicht nur auf, sondern auch neben dem Eis profitiere der Verein von Hiller, so Villard: «Der Transfer hat viel Positives ausgelöst. Das betrifft die Abonnements, das Marketing, die Sponsoren und die Spenden.» Diesen «Hiller-Effekt» habe man mit dem Transfer bewusst erzielen wollen, so Villard. «Wir wollen Schritt für Schritt professioneller werden mit dem EHC Biel. Jonas Hiller ist ein Mosaikstein dabei.»
Verändert Hiller also den ganzen Verein? Nein, glaubt der Geschäftsführer: «Wir bleiben ein familiärer Verein. Und das schätzt auch Jonas Hiller.»