«Hochkarätige Werke» seien in dieser Sammlung, sagt Nina Zimmer, die Direktorin von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee. «Das ist ein regelrechter Coup für das Kunstmuseum Bern.» Die Sammlung werde auf ganz neuem Niveau neu aufgebaut werden können.
Von einem Glücksfall sprach an einer Medienkonferenz in Bern auch der Präsident der Hahnloser/Jaeggli-Stiftung, Beat Denzler. Mit dem Vertrag sei sichergestellt, dass die Werke aus der Winterthurer Villa Flora nicht in einem Depot verschwinden.
Die Villa Flora ist das ehemalige Wohnhaus des Sammlerehepaars Hedy und Arthur Hahnloser-Bühler. Im Frühling 2014 musste die Villa Flora den Museumsbetrieb aus finanziellen Gründen einstellen, nachdem die Stadt Winterthur 2013 ein Projekt für den Umbau und die Erweiterung des Museums aus Spargründen auf Eis gelegt hatte.
Auf Europatournee
Die Kunstwerke der Sammlung befinden sich seither auf einer Tournee durch Europa. Derzeit sind sie in Halle zu sehen. Letzte Station der Tournee ist die Staatsgalerie in Stuttgart. Danach werden die Bilder in die Schweiz zurückkehren, aber nicht nach Winterthur, sondern nach Bern.
Weitere Informationen
Der Vertrag sieht eine langfristige Leihgabe vor: 15 Jahre sind vorgesehen, eine Verlängerung möglich. Abgemacht ist aber auch eine Rückzugsklausel für den Fall, dass die Villa Flora eines Tages wieder den Museumsbetrieb aufnehmen sollte.